Michael meier, Delivery Manager, iBS - Innovative Banking Solutions AG

Michael, Delivery Manager

Team Central Components & Technology

Hallo Michael, klasse, dass du die Zeit gefunden hast. Lass uns damit starten, wer du bist und was du bei der iBS tust.

Gern. Ich bin Michael Meier, 58 Jahre alt, und bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb zwischen Saar und Mosel aufgewachsen. Mein Abitur habe ich in Saarburg (bei Trier) gemacht. Heute ist die Gegend ein Geheimtipp für den Urlaub mit hervorragenden Weingütern.

Bei der iBS bin ich als Delivery Manager Leiter einer Einheit mit 12 Mitarbeitern in drei Teams, und deren Produkten.

Was für einen beruflichen Hintergrund hast du?

Nach dem Abitur habe ich ein einjähriges Praktikum bei der Kreissparkasse Trier in verschiedenen Abteilungen absolviert. Damals hatten sie noch ein eigenes Rechenzentrum und Lochkarten, die ich sortieren durfte. Anschließend habe ich Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Maschinenbau in Kaiserslautern studiert.

Wie genau bist du von da zur iBS gekommen?

Diese Geschichte ist etwas länger: mein beruflicher Start nach dem Studium war bei einer Landesbank in Mainz im Bereich IT/ORGA. Dort lernte ich in einem Projekt zur Datenmodellierung unter DB2 einen sehr angenehmen und kompetenten Berater der Ploenzke AG kennen. Die Perspektiven in der Beratung sahen vielversprechend und wesentlich interessanter aus als bei der Bank, so dass ich nach zweieinhalb Jahren zu dem Beratungshaus Ploenzke AG wechselte. Dort begann ich als SAP-Berater, noch unter SAP R/2 (Host). Neben diesem einen netten Berater gab es dort noch viele andere, die bis heute ein freundschaftliches Verhältnis untereinander pflegen und jetzt teilweise sogar in der iBS sind.

Im Laufe der Beratung entwickelten wir für die damalige Depfa Bank, heutige Aareal Bank, eine Hypothekenbanklösung auf Basis SAP R/3. Neben der SAP FI-Einführung und der Erstellung eines umfangreichen Leitfadens für Custom Development, entwickelte ich dort eine Kundendepotlösung und die erste SAP-basierte Anwendung zur Zinsabschlagsteuer, heutige Abgeltungssteuer.

Die entwickelte Hypothekenbanklösung wurde von der Depfa an andere Hypothekenbanken vertrieben. So entstand ein „Produkt“ inklusive Wartung und Weiterentwicklung. In der Folge gründeten Depfa und CSC Ploenzke AG ein Joint Venture für diese Lösung, die heutige iBS – Innovative Banking Solutions AG. Nach fast zehn Jahren wechselte ich 2000 dann als einer der ersten Mitarbeiter in die neu gegründete iBS. Seitdem habe ich in unterschiedlichen Rollen die 20 Jahre iBS erfolgreich mitgestaltet – in der Produktentwicklung, in der Implementierungen bei Kunden und seit 2003 als Delivery Manager. Ein sehr interessantes Projekt, das ich als Delivery Manger und Projektleiter leiten durfte, war die Erstellung des Produktes Regulatory Reporting Analyzer mit SAP und einem Beratungshaus zusammen sowie dessen Implementierung bei einem Rechenzentrum in der Schweiz bei Bern für 60 Kantonalbanken als Nutzer.

Wow! Da hast über die Jahre du viel bewegt in der iBS. Wie sieht aktuell ein normaler Arbeitstag bei dir aus?

Der "normale" Arbeitsalltag ist geprägt durch Standardtermine zur Koordination und Abstimmung auf verschiedenen Ebenen. Dazu zählt insbesondere die Kommunikation mit den Mitarbeitern in den Teams und ihren Themen. Aus diesen resultieren oft Folgeaktivitäten für mich, so dass die restliche "freie" Zeit des Tages schnell gefüllt ist. Das Spektrum ist dabei vielfältig: von HR-Themen, Budgets und Controlling über Bewertung von Kundenanfragen für Weiterentwicklungen bis hin zu neuen Produktideen oder Show Cases mit neuen Technologien in der Cloud.

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse brauchst du am meisten, um in deiner breit gefächerten Rolle gut zu sein?

Für mich ist es sehr wertvoll, dass ich durch die vielen bisherigen Projekte, auch vor Ort bei Kunden, einen sehr breiten Überblick über alle Aktivitäten und Themen habe. Die Einordnung und Priorisierung ist für mich somit gut möglich. Bei Details verlasse ich mich auf meine Mitarbeiter. Insofern ist eine gute Zusammenarbeit und das Vertrauen in das jeweilige Team und innerhalb der iBS sehr wichtig. Direkte und offene Kommunikation ist hierzu ein wesentlicher Erfolgsfaktor für alle. Hier prägt durchaus noch die Erfahrung aus dem Haus Ploenzke und seiner Philosophie.

Was gefällt dir an deinem Job am besten?

Die Abwechslung. Es wird und wurde nie langweilig. Egal ob durch den Aufbau und das Wachstum der iBS oder durch neue Projekte und neue Technologien: es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Am wichtigsten für mich ist, dass meine Mitarbeiter sich wohlfühlen und Perspektiven für ihre Entwicklung haben. Wenn die Mitarbeiter Erfolg und Spaß haben, sieht man das dem Produkt im Ergebnis auch an, das heißt die Kunden sind sehr zufrieden und teilen dem Team das auch mit.

Wenn du auf deine gut 35 Jahren Berufserfahrung zurückblickst: Hast du ein paar Tipps für jemanden, der am Anfang seiner Karriere steht?

Zu Beginn ist es meist schwierig zu erkennen, welches Thema einem liegt. Insofern: mit einem Schwerpunkt starten und ausprobieren. Wenn man merkt, es läuft nicht rund und man fühlt sich nicht wohl, sollte man das offen ansprechen. Wir haben in der iBS viele Rollen und Themen. Ein Wechsel der Rolle oder der Abteilung ist keine Niederlage, sondern die konsequente zukunftsorientierte Verbesserung der Situation für alle und für sich selbst natürlich. Wenn ich solche Situationen als Führungskraft erkenne, spreche ich es gezielt an und schlage Alternativen vor.

Apropos "viele Rollen und Themen": Welche Rollen habt ihr aktuell in eurem Bereich zu besetzen?

Aktuell suchen wir in unserem Bereich Verstärkung im Skill Business Analyse mit einem Hang zur Entwicklung, der nach der fachlichen Einarbeitung Kundenprojekte und Weiterentwicklungen in den finanzmathematischen Produkten (z.B. Vorfälligkeitsentschädigung) unterstützt, dabei später selbst die Entwicklung auch umsetzen kann. So etwas lernt man nicht in kurzer Zeit, zeigt aber die Vielseitigkeit in unseren Teams: von der Analyse gemeinsam mit dem Kunden bis zur Umsetzung und Auslieferung kann man alles machen, man muss aber nicht.

Was sollten deiner Meinung nach Kandidaten hierfür mitbringen? Vielleicht auch etwas, das nicht in der Stellenausschreibung steht.

Eine offene und freundliche Art als Teamplayer, der seine Ideen und Meinung im Team einbringt und überzeugen kann, sich aber auch überzeugen lässt.
Da wir hier am Rhein sind, sind rheinische Frohnaturen schnell integriert, aber auch andere 'Zugezogene' konnten wir bisher gut integrieren. 😀 Spätestens nach der Wiesbadener Weinwoche waren sie in der iBS 'voll' angekommen. 🥂

Das kann ich bestätigen. Danke für deine Zeit und die tollen Einblicke.

Sehr, sehr gerne.

Das Gespräch führte Roland Weiler, Head of Business Operations & Marketing

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